Superfoods

16. 09. 18

In Anlehnung an den letzten Beitrag über den grünen Smoothie möchte ich heute etwas über Superfoods erzählen. Was überhaupt sind Superfoods, wie kann man sie verwenden und was ist eigentlich so super an ihnen?

Zu dem ganzen, sicherlich positiven Hype um einen gesunden Lifestyle gehören Helden. In der Ernährung sind es zurzeit sicher speziell die grünen Smoothies; dann Richtungen wie Low Carb, Vegan, Clean Eating, Paleo und weitere. Superfoods sind nicht eine Ernährungsrichtung, sondern einzelne Nahrungsmittel, welche besondere Nährwerte und Eigenschaften bieten. Man kann sie also in jeder Ernährungsrichtung verwenden. 

Das wichtigste Indiz um aus einem gewöhnlichen Nahrungsmittel ein Superfood zu werden, ist sein ORAC Wert. ORAC ist die Abkürzung für "Oxygen Radical Absorption Capacy". Das bedeutet: die Höhe des ORAC Wertes eines Lebensmittels sagt aus wie gut es gegen Oxydation, sprich, freie Radikale im Körper wirkt. Man macht die freien Radikale verantwortlich für Alterung, Dysfunktionen und Krankheiten bis hin zu Krebs.

 

Elektronen treten in stabilen Molekülverbindungen immer paarweise auf. Freie Radikale sind Moleküle oder Atome denen mindestens ein Elektron fehlt und die deshalb extrem reaktionsfreudig sind. Sie reagieren mit kompletten Molekülen und schädigen diese, indem sie ihnen das oder die fehlende/n Elekron/en stehlen um ihre eigene Hülle zu stärken. Wenn Moleküe aus Körpergeweben Elektronen an freie Radikale verlieren, entsteht an ihren Zellen Schaden.

Freie Radikale entstehen durch fast alle Stoffwechselvorgänge im Zusammenhang mit Sauerstoff. Grundsätzlich entstehen freie Radikale schon bei der inneren Zellatmung, wenn in den Mitochondrien unsere Lebensenergie erzeugt wird. Weiter entstehen freie Radikale bei der Lungenatmung, also umso mehr wenn wir Sport treiben. Aber auch Stress, gekochte und verarbeitete Lebensmittel, Medikamente, Sonneneinstrahlung, Elektrosmog, Radioaktivität, Schlafmangel usw. bewirken eine explosionsartige Vermehrung der Oxydantien in unserem Körper. Dieses Ungleichgewicht nennt man dann oxydativer Stress. Um diesen oxydativen Stress wieder auszugleichen, hat Mutter Natur uns die Superfoods geschenkt. Die wichtigsten Antioxidantien sind Vitamin C und E, Provitamin A, die Vitamine aus dem B-Komplex sowie der Mineralstoff Selen und die sekundären Pflanzenstoffe. Der empfohlene Tagesbedarf an Antioxydantien liegt bei 5000 - 7000 ORAC Einheiten.

 

Superfoods gab es schon immer - sie wurden nur nicht so genannt. Man nannte sie einfach Heidelbeeren, Äpfel, Nüsse, Kohl oder Knoblauch. Und in seiner natürlichen Umgebeung findet der Mensch überall auf der Welt seine Superfoods. Wir sind aber gern geneigt, wohl schon der englischen Bezeichnung wegen, Superfoods in der Ferne zu suchen. Es ist ja auch spannend, zu erfahren, dass die brasilianischen Ureinwohner so gesund und potent sind, weil sie Açai und Maca essen. Davon wollen wir dannn natürlich auch gern etwas abbekommen. Deshalb ist der Handel mit Superfoods aus der ganzen Welt innert kurzer Zeit ein eigener Geschäftszweig geworden.

Diese Açai Beere zum Beispiel, gibt es, der schnellen Verderblichkeit der Beere wegen, bei uns fast nur getrocknet in Pulverform oder Kapseln (selten als Saft oder tiefgekühltes Mus) zu kaufen. Sie ist ein wahres Kraftpaket an Anthocyanen, Calcium, Ballaststoffen, den Vitaminen der B-Gruppe, C, D und E. Weiter enthält sie Omega-3- und -9-Fettsäuren, diverse Mineralien und Polyphenole. Diese Wirkstoffe arbeiten für unsere Gesundheit, indem die Blutgefässe vor Kalkablagerungen geschützt, Entzündungen verhindert und eben die freien Radikale eliminiert werden.

 

Ein richtiger Hype findet in letzter Zeit auch um Matcha statt. Matcha wird in der japanischen Teezeremonie von Geishas unter strengen Regeln zubereitet. Trinkt man normalerweise den Auszug des Tees, ist es beim Matcha das zu Pulver zerriebene Blatt. Grüntee an sich ist bereits ein Superfood. Nehmen wir nun das ganze Blatt statt nur den Auszug zu uns, vermehren sich die positiven Wirkungen des Grüntees auf unsere Gesundheit um ein vielfaches. Besonders hervorzuheben ist hier der hohe Gehalt an Katechinen, welche für die krebshemmende, antimikrobielle , antioxidative und das Immunsystem stärkende Wirkung verantwortlich sind.

 

Als drittes Superfood möchte ich dir nun noch mein liebstes, einheimisches, vorstellen. Denn wir müssen keineswegs um die halbe Welt gereiste Produkte kaufen, wir sind auch in Europa reich mit Superfoods beschenkt. Und von diesen ist mein allerliebstes die Heidelbeere. Auch sie verfügt über einen ausgesprochen hohen ORAC Wert. Sie soll entzündungshemmende, herzschützende und antikanzerogene Wirkung haben sowie Blutdruck und Blutfette verbessern.

 

Weitere Superfoods, einheimische wie exotische, sind zum Beispiel: Blaugrüne Algen wie Spirulina und Chlorella; Gräser wie Weizen- und Gerstengras (kann man auch selber ziehen); Aloe Vera; Kokos- und viele andere Nüsse; Brennessel; Aronia Beere; Traubenkerne (als Pulver); Kakao; Baobab; Gojibeere und viele, viele mehr...

Wenn du dem Link folgst, siehst du, dass du viele dieser Superfoods kennst und sie sicher regelmässig verwendest. Die exotischen, meist in Pulverform erhältlichen Superfoods kannst du ganz einfach in dein Müsli, Eiweissshake, Saft, Jogurt oder Smoothie mischen und so dein Frühstück aufwerten für einen gesunden, dynamischen Start in den Tag.

Um in den vollen Nutzen deiner Superfoods zu kommen, erklärt es sich eigentlich von selbst, diese nur in Bio Qualität zu kaufen. Ich beziehe die meisten meiner "Pülverchen"und auch das Kokosfett bei naturasana Hier findest du auch ausführliche Produktbeschreibungen und Rezepte.

 

 

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

YOGA - YOGA - YOGA - YOGA - YOGA - YOGA - YOGA - YOGA

 

 Freitags von 12:15 - 13:15 unterrichte ich die Mittagsklasse

im Co Yoga Space in Aarau  

* * * * * * * *  

Mittwochs von 17:00 bis 18:00 unterrichte ich

im Maru Dojo  in Bern  

Ab 7. September starten wir wieder unser Kältetraining in der Aare nach der Lektion.